Kaisermantel-Rundweg (4,2 km)
Vielfältige Wälder und Wegraine, eine alte Eiche
und die Geschichte der verschwundenen Burg Ichterloh
Vielleicht begrüßt Sie am Eingang zum Naturschutzgebiet „Ichterloh“ bereits eine Nachtigall mit ihrem Gesang. Die strukturreichen Waldränder des rund 230 Hektar großen Waldgebietes Ichterloh sind bei unseren Meisterinnen des Gesangs besonders beliebt.
Vom Parkplatz Altefelds Holz aus gelangen Sie nach etwa 2,0 Kilometern Spazierweg zu großen, den ganzen Waldboden bedeckenden Bärlauchbeständen, die Ende April/Anfang Mai in Blüte stehen. Auf dem „Geophyten- und Kräuterpfad“ werden die zahlreichen weiteren Krautarten wie Einbeere, Salomonssiegel, Aronstab oder Hexenkraut sowie verschiedene Orchideen vorgestellt. Die Waldmeister-Buchenwälder des „Ichterloh“ gelten als besonders artenreich.
Auch das Vorkommen von insgesamt fünf verschiedenen Spechtarten ist bemerkenswert. Denn neben dem bekannten Bunt- und Grünspecht brüten hier auch die anspruchsvollen und selteneren Arten Schwarz-, Mittel- und Kleinspecht.
Im Sommer bieten die unbefestigten Wege mit ihren blütenreichen Säumen vielen Schmetterlingsarten wie dem Kaisermantel, unserem größten heimischen Perlmutterfalter, geeigneten Lebensraum.
Als Aussichtspunkt empfehlen wir die „Eiche von Ichterloh“. Von der Anhöhe können Sie einen weiten Blick über die typische, münsterländische Parklandschaft genießen. Am Fuße der vor Ihnen liegenden Senke stand einmal die Burg Ichterloh, die nach rund 500-jähriger Geschichte 1875 abgerissen wurde.