Schloss Nordkirchen - Naturschutzgebiet Tiergarten

Fledermaus-Rundweg (3,5 km)Fledermaus


Wenn Sie das Naturschutzgebiet Tiergarten durchstreifen,

können Sie den Glanz vergangener Zeiten spüren.

Auch wenn die Wald- und Parkwege heute gerne von den Studenten der Fachhochschule für Finanzen des Landes NRW, die im Schloss Nordkirchen ihren Sitz hat, zum Joggen genutzt werden, so bestimmt doch das imposante „Westfälische Versailles“ mit seiner bewegten Geschichte und den umliegenden großzügigen Parkanlagen und Grünland?ächen weite Teile dieser Landschaft.

Ein Rundweg durch das rund 110 Hektar große Naturschutzgebiet führt durch die „Südkirchener Allee“. Die alte Eichenallee wird in der Abenddämmerung gerne von zahlreichen Fledermäusen auf dem Weg zu ihrem Jagdrevier, den Gräften des Schlosses, durch?ogen. Diese und weitere, spannende Informationen zu den „Jägern der Nacht“ ?nden Sie direkt an der neuen Fledermausbank.


Auf dem weiteren Weg durchqueren Sie auf etwa zweieinhalb Kilometern die geschützten Eichen-Hainbuchenwälder. Unterwegs kommen Sie an den Stationen des Walderlebnispfades vorbei, der vor allem auch Familien und Kindern viel Freude bereitet. Es erwarten Sie ein Baumtelefon, eine Spannweitentafel, ein Baumartenlehrpfad und ein großes Insektenhotel. Eine Stehwippe bietet mindestens zwei Personen, aber auch kleinen Gruppen Platz und symbolisiert das fein austarierte Gleichgewicht der Natur.


Kurz hinter dem Gedenkstein für die Herzöge von Arenberg können Sie in der kleinen Aussichtskanzel am Rande des Waldgebietes verweilen und die Stille der Landschaft genießen.

Eine weitere, besonders schöne „Ruheinsel“ be?ndet sich an einem kleinen Türmchen am Rande der alten Gartenanlagen des Schlosses. Von hier aus können Sie den Blick über die alten „Rennwiesen“ genießen. Die Grünlandflächen wurden seinerzeit von dem ungarischen Grafen Nikolaus Esterházy de Galántha, der besonderer Pferdeliebhaber war, als Weide?ächen mit einem Rennplatz angelegt. Heute beweidet eine Mutterkuhherde das Grünland.


Kleiner Abstecher…


Östlich der alten Eichenallee wurde im Jahr 2011 ein Kleingewässer neu angelegt. Wenn Sie hier Platz nehmen, sitzt Ihnen gegenüber eine überlebensgroße Libelle aus Edelstahl, die durch ihre bizarre Form schon aus der Entfernung sichtbar ist. Außergewöhnlich sind auch die naturgetreuen Nachbildungen von allen sieben in den Schutzgebieten vorkommenden Amphibienarten. Die Bronze?guren in etwa 1,5-facher Lebensgröße ?nden Sie auf den Pfosten am Holzsteg, der zum Kleingewässer führt.